Ihre Schulen sind geschlossen oder zerstört, ihre Familien zerrissen: Zehntausende ukrainische Kinder sind nach Deutschland geflüchtet, meist mit ihrer Mutter.
Die deutschen Kultusministerien wollen sie möglichst schnell integrieren und setzen auf Deutschunterricht in Willkommensklassen. Doch von ukrainischer Seite gibt es Vorbehalte: Ohne den Stoff aus der Heimat sei die »nationale Identität« gefährdet, was dem Aggressor Putin in die Hände spiele. Ohnehin habe die Ukraine eine funktionierende Online-Lernplattform entwickelt.
Was ist das Richtige für die geflüchteten Kinder? Und wie sollen es die von Corona geschüttelten deutschen Schulen schaffen, Zehntausende aufzunehmen?
Darüber sprechen wir im Stimmenfang-Podcast mit einem Schulleiter und einer Lehrerin. Außerdem hören wir, wie ein improvisiertes Unterrichtsformat den Übergang erleichtern soll. Und was die ukrainische Generalkonsulin vom deutschen Geschichtsunterricht hält.
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Podcast »Acht Milliarden«:
Quellen dieser Sendung:
Stark-Watzinger für »Willkommensklassen« nach dem Vorbild von 2015
Sollen ukrainische Kinder ins deutsche Schulsystem integriert werden?
Bildungsforscher sprechen sich gegen Willkommensklassen für ukrainische Grundschüler aus
Stellungnahme der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission der Kultusministerkonferenz
https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/pdf/KMK/SWK/2022/SWK-Stellungnahme_Ukraine.pdf
Aus der Ukraine geflüchtete Lehrkräfte sollen an deutschen Schulen helfen
Presse-Statement zur 377. Kultusministerkonferenz mit Iryna Tybinka
https://www.youtube.com/watch?v=7SnwfmlZmdk
Redemanuskript von Iryna Tybinka bei der KMK
https://hamburg.mfa.gov.ua/storage/app/sites/99/rede-an-der-kultusministerkonferenz-10032022.pdf