Wer als Ärztin oder Arzt über Schwangerschaftsabbrüche informiert, macht sich in Deutschland strafbar – diese antiquierte Vorschrift will die Ampelkoalition abschaffen. Aber ist das Ende von Paragraph 219a so fortschrittlich, wie die Regierung behauptet?
Im Stimmenfang berichten Frauen von ihren Erfahrungen mit Schwangerschaftsabbrüchen: wie schwer es war, eine Praxis zu finden, und dass das nicht nur mit mangelnder Information zu tun hat. Eine Ärztin erzählt, warum sie – anders als viele Kolleginnen und Kollegen – Abbrüche durchführt und wie sich die Versorgungslage verbessern ließe.
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Quellen dieser Sendung:
Statement von Bundesjustizminister Marco Buschmann
https://www.youtube.com/watch?v=1b-O8tDxyFk
Rede von Grünenpolitiker Lukas Benner
Statistisches Bundesamt über Schwangerschaftsabbrüche
Liste von Ärztinnen und Ärzten
https://www.bundesaerztekammer.de/aerzte/versorgung/schwangerschaftsabbruch/
BZgA-Studie: Ungewollte Schwangerschaften
Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Streichung von 219a
https://dserver.bundestag.de/brd/2022/0161-22.pdf
2019: Bundestag stimmt für Neufassung des Paragrafen 219a des Strafgesetzbuches
https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2019/kw08-de-schwangerschaftsabbruch-do-594758