Viele glauben, dass Donald Trump die Republikanische Partei gekapert hat. Autorin und Historikerin Annika Brockschmidt erklärt in ihrem neuen Buch, warum das nicht stimmt. Trump sei nicht der Anfang, er könne aber das Ende sein.
Im Podcast »Moreno+1« spricht Host Juan Moreno der Autorin und Historikerin Annika Brockschmidt über ihr neues Buch: »Die Brandstifter. Wie Extremisten die Republikanische Partei übernahmen«. In ihrem Werk beschreibt Brockschmidt die langsame und systematische Radikalisierung der Republikanischen Partei in den Vereinigten Staaten. Ausgehend von der Abneigung gegen die in den Sechzigerjahren aufkommende Bürgerrechtsbewegung, über die illegalen Machenschaften eines US-Präsidenten Richard Nixon, bis hin zum Aufstieg von offen radikalen Talkshow-Hosts wie Rush Limbaugh, Tucker Carlson oder Sean Hannity.
»Doch der heutige Zustand der Republikanischen Partei muss für europäische Konservative als mahnendes Beispiel dafür dienen, was passiert, wenn man sich mit Extremisten einlässt. Von nun an – es mag noch so pathetisch klingen – steht bei jeder der kommenden Wahlen in den USA nicht weniger als die amerikanische Demokratie auf dem Spiel«, schreibt Brockschmidt.
Borckschmidt legte 2021 mit ihrem Buch »Amerikas Gotteskrieger. Wie die christliche Rechte die Demokratie gefährdet« einen Bestseller vor. Darin untersuchte sie die größer werdende Bewegung der radikalen christlichen Rechten in den USA. Diese lehnt staatliche Macht ab, träumt von »White-Supremacy« und führt nach eigener Vorstellung einen ewigen »Krieg gegen das Böse«.